
9. Lions Jazz-Night “Rhapsodie in blue”
22 April 2023 • 19:00
EURO20
Nach der überaus positiven Resonanz zum Veranstaltungsort des letztjährigen Benefiz-konzerts findet auch die kommende, neunte Jazz-Night des Lions Clubs Siegburg wieder in der Auferstehungskirche statt. Publikum und Musiker waren begeistert von der exzellenten Akustik. Die Kirche hat aber auch die jetzige Musikauswahl beeinflusst, da der Orgel beim anstehenden Konzert eine herausgehobene Rolle zufällt. Auf dem Programm steht nämlich als Höhepunkt George Gershwins „Rhapsody in Blue“ in einer Bearbeitung für Jazztrio und Orgel. Ausführende sind das Jazztrio Kordes-Tetzlaff-Godejohann mit Olaf Kordes, Piano, Wolfgang Tetzlaff, Kontrabass, Karl Godejohann, Schlagzeug, und Jürgen Sonnentheil, Orgel.
„George Gershwin war einer jener seltenen Musiker, für die Musik nicht ein Produkt mehr oder weniger großer Geschicklichkeit ist. Musik war für ihn die Luft, die er atmete, die Speise, die ihn nährte, der Trank der ihn erfrischte. Musik war das, was sein Gefühl erweckte, und Musik war das Gefühl, das er ausdrückte.“ (Arnold Schönberg)
Gershwins Genialität findet ihren Ausdruck in seinem wohl berühmtesten Werk, der „Rhapsody in Blue“. Blue-Notes sowie jazztypische Rhythmen und Artikulationen werden verschmolzen mit europäischer Symphonik. Diese bahnbrechende und wegweisende Komposition des „symphonic jazz“ war eine Auftragsarbeit des Bandleaders Paul Whiteman, der den Termin für die Uraufführung, den 12. Februar 1924, bereits festgelegt hatte, bevor die erste Note geschrieben
war. In enger Zusammenarbeit zwischen Gershwin, Whiteman und dem Arrangeur Ferdinand Rudolf von („Ferde“) Grofé entstand innerhalb weniger Wochen eine Musik, „die mit einer Absicht, nicht mit einem Plan begann“ (Gershwin).
So musste der Komponist, der bei der Uraufführung selbst am Flügel saß, seinen Part weitgehend improvisieren, da es wegen der kurzen Entstehungszeit noch keine ausnotierte Piano-Partitur gab. Das Konzert wurde von Publikum und Teilen der Fachwelt begeistert aufgenommen. Ferde Grofé arrangierte mit der Fassung für Klavier und großes Orchester 1942
die bis heute mit Abstand am häufigsten dargebotene Version des Werks. Es ist ein Klavierkonzert in der Sprache des Jazz – aber eben ohne die jazztypischen Improvisationen. „Gerade deswegen ist sie wohl auch ein Dokument des standardisierten, geschliffenen Klangs eines „weißen“ Jazz-Orchesters“ (Bertelsmann Konzertführer). Genau hier setzen das Jazztrio und der Organist Sonnentheil mit ihrem Arrangement an: Diese Bearbeitung für Jazztrio und Orgel verleiht der Improvisation in der „Rhapsody“ einen höheren Stellenwert und knüpft insofern an das Format der Uraufführung an. Die weltberühmten Themen werden nicht nur präsentiert, sondern jazztypisch verarbeitet, ohne die Komposition zu verfälschen.
Eingerahmt wird die „Rhapsody in Blue für Orgel und Jazztrio“ von einer Auswahl klassischer und jazziger Stücke, die sowohl im Original als auch in Form kreativer Bearbeitung erklingen.
Dieses Konzert empfiehlt sich sowohl für Klassik- wie auch für Jazzfreunde.
Eintritt 20 Euro / Schüler und Studenten 15 Euro
Vorverkauf ab Mitte März: Stadtmuseum Siegburg, Markt 46
Der Reinerlös dieses Benefizkonzerts fließt in Projekte zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, z. B. die „Initiative PfAu“ – Paten für Ausbildung des Diakonischen Werks an Sieg und Rhein.
Erich Klemme, Lions-Club Siegburg
Details
- Datum:
- 22 April 2023
- Zeit:
-
19:00
- Eintritt:
- EURO20
- Veranstaltungskategorien:
- Kinder u. Familie-Veranstaltung, Kirchenmusik-Veranstaltung, Veranstaltung
- Veranstaltung-Tags:
- Familien, Kirchenmusik, Konzert, Was wir bieten
Veranstaltungsort
- Auferstehungskirche
-
Annostraße 14
Siegburg, NRW 53721 Deutschland Google Karte anzeigen
Veranstalter
- Lions Club Siegburg